Heimweh nach Ostpreussen
Voller Trauer ist mein Herz,
denk ich Dein, mein Heimatland.
In mir brennt der Sehnsucht Schmerz,
weil ich’s Tor verschlossen fand.
Soll ich Dich nie wiedersehen?
Deinen Wald, den Dünenstrand?
Deine Felder, blaue Seen?
Deiner Heide Hügelland?
Darf nie mehr dem Sturme lauschen
an der Küste steilem Hang,
der beim wilden Meeresrauschen,
Heimat, mir Dein Lied vorsang?
Nie mein Vaterhaus mehr sehen,
das der Jugendjahre Glück?
Bilder der Erinn’rung wehen –
und ich darf nie mehr zurück?
Oh, wie ist mein Heimweh groß
nach dem Land der tausend Seen,
nach der Wälder Laub und Moos,
wo verträumt die Elche stehen.
Nur in Traumes Dämmerlicht
seh’ ich meine Heimat wieder,
hör’, was die Erinn’ rung spricht,
hör’ die alten Heimatlieder.