Ostern

Welch ein dankbares Frohlocken 
spür’ im Herzen ich entzückt, 
wenn der Gruß der Osterglocken 
alle Welt erneut beglückt. 

Segnend küssen ihre Klänge 
liebevoll das Erdenrund, 
wie der Engel fromme Sänge 
tönt ihr sonst so eh’rner Mund.
 
Auferstehung heißt ihr Läuten, 
Tod und Nacht sind nun besiegt, 
könnt’ es Schöneres bedeuten, 
da in ihr Erlösung liegt? 

Neugebor’n wie Morgenröte 
grüßt des Lebens ew’ ger Lauf, 
und das Dunkel bittrer Nöte 
löst in hellstes Licht sich auf.